Die Fraktion DIE LINKE in der Bürgerschaft kämpft seit Jahren darum, dass in Wismar nicht nur immer neue Gebiete für den Bau von Einfamilienhäusern ausgewiesen werden, sondern dass auch etwas geschieht für bezahlbaren und sozialen Wohnraum. In der Zeit seit Beginn der Wahlperiode haben wir den Bürgermeister mehrfach gefragt, warum die Hansestadt Wismar keine Grundstücke verkauft mit der Auflage sozialen Wohnungsbau, oder wenigstens bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Die fast schon stereotype Antwort des Bürgermeisters war fast immer „Wir haben keinen Bedarf“ jetzt wird klar, dass diese Aussage keinen Bestand mehr hat. Die Leerstandsquote ist auf einem kaum messbaren Niveau angekommen. Junge Familien finden kaum noch bezahlbare Wohnungen. Trotz dieser sich abzeichnenden Situation wurden auch 2022 noch städtische Flächen ohne die genannten Auflagen verkauft.
Der Fraktionsvorsitzende Horst Krumpen dazu: „Wir wissen, dass es in dieser Zeit nicht einfach ist Unternehmen dazu zu bewegen sozialen Wohnungsbau umzusetzen, gerade deshalb ist es wichtig beim Verkauf von städtischen Flurstücken ein besonderes Augenmerk auf diese Frage zu legen. Wir werden auch weiterhin dafür kämpfen beim Verkauf von Grundstücken der Stadt, die Umsetzung des sozialen Wohnungsbaus zur Auflage zu machen. Auch in der Hansestadt Wismar spitzt sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt zu. Wir müssen auch darüber nachdenken, ob es möglich ist bestehenden Wohnraum ggf. zu sanieren und als günstigen Wohnraum an den Markt zu bringen.“