Archiv der Kategorie: Aktionen

Eindrucksvolle Demonstration für Frieden und Abrüstung

Wismarer Ostermarsch mit über 120 Teilnehmern

Dem Aufruf der Wismarer Friedensinitiative zum traditionellen Ostermarsch folgten am Sonnabend, den 15. April 2017 über 120 Bürger. Sie ließen sich auch von dem unbeständigen Wetter nicht abschrecken. Die Organisatoren hatten mit Plakaten, Annoncen in den Tageszeitungen, einem Vortrag „Zur Militarisierung der deutschen Außenpolitik“ von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und einem Infostand für  den Ostermarsch geworben.

Ostermarsch 2017
Horst Krumpen kritisierte das Verständnis der Bundeskanzlerin auf das vom Präsidenten der USA befohlene völkerrechtswidrige Bombardement eines syrischen Luftwaffenstützpunkts, mit dem die Gefahr eines weltweiten Krieges heraufbeschworen wird.
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Der bunte Demonstrationszug bewegte sich vom Weidendamm durch die Straßen der Altstadt zum Wismarer Markt. Auf den zahlreichen mitgeführten Fahnen mit der Friedenstaube, Transparenten und Plakaten brachten die Teilnehmer ihren Willen zum Frieden, sowie die Ablehnung von Kriegen und Waffenexporten zum Ausdruck. So den Ausspruch von Willy Brandt „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“ auf dem Transparent der Linken, oder die Aussagen „Wie wäre es mit dem Ausbruch des Weltfriedens?“ bzw. „Kein Werben für Töten und Sterben“, getragen von  jungen Demonstranten.

Bei der abschließenden Kundgebung auf den Markt verfolgten die Zuhörer aufmerksam die Ansprachen. Das Wort nahmen Michael Deppe als Anmelder der Demo; Karsten Jagau, Piraten; Horst Krumpen, Die Linke; Silke Gajek, Die Grünen und Horst Neumann, Friedensinitiative Bad Kleinen. Trotz Aufforderung haben sich Vertreter von SPD und der CDU nicht an der Veranstaltung beteiligt. Horst Krumpen kritisierte das Verständnis der Bundeskanzlerin auf das vom Präsidenten der  USA befohlene völkerrechtswidrige Bombardement eines syrischen Luftwaffenstützpunkts, mit dem die Gefahr eines weltweiten Krieges heraufbeschworen wird. Auch der Einsatz einer amerikanischen Superbombe in Afghanistan wird zum Erstarken des Terrorismus beitragen. Silke Gajek sprach den Wunsch aus, für das Erstarken der Friedensbewegung und zu einem friedlichen Dialog der Länder unter der Schirmherrschaft der UNO.

„Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“

Die Genossen der Basisgruppe am Friedenshof in Wismar führten am 8. April zur Vorbereitung  auf den Ostermarsch am Ostersamstag einen Infostand am Marktplatz durch. Mit  Informationsmaterial  zur aktuellen Weltsituation machten die Genossen darauf aufmerksam, dass die Frage von Krieg und Frieden angesichts der Ereignisse im nahen und mittleren Osten sowie die Ankündigungen aus den USA, Europa und Deutschlands zur Einleitung einer neuen Runde des Wettrüstens deutlichen Widerstand aus der Friedensbewegung bedürfen.

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Lübecker Frauenmarsch

Ein bunter Marsch vom Holstentor zum Schrangen. Über 1000 Frauen begleitet von einem Drittel Männer. Sie kamen aus Lübeck, den umliegenden Kreisen, wie auch aus unserem Kreis Nordwestmecklenburg.

Die Organisatorin Katjana Zunft (DIE LINKE. Lübeck)  war begeistert über die Resonanz bei den Frauen. Ihr Statement:

„Wir machen uns Sorgen um die Welt, um unsere Kinder und um unsere Rechte – Frauenrechte sind Menschenrechte. Wir erheben unsere Stimme gegen die vermeintliche Männerwelt – von Trump, Erdogan und die ganzen Rechtspopulisten in Europa und Deutschland.“

In der ersten Reihe marschierten  neben Katjana Zunft die Kultursenatorin Lübecks Katrin Weiher, die grünen-Politikerin Michelle Akyurt, die Pröbstin Petra Kallies, die CDU-Vorsitzende Dagmar Hildebrand aus Lübeck-Moisling, die Bundestagsabgeordnete Gabi Hiller-Ohm und eine große Anzahl engagierter Frauen. So einen Marsch, der viele unterschiedliche Richtungen umfasst, haben wir Männer noch nicht hingekriegt.

(Bericht und Foto Günther Bruns)

Eine rote Nelke für die Frauen

DIE LINKE hat vielen Frauen am heutigen Frauentag ein Lächeln ins Gesicht „gezaubert“.

In Wismar, Warin und anderen Orten im Kreis Nordwestmecklenburg waren unsere beiden Bundestagskandidaten André Walther und Horst Krumpen zusammen mit vielen anderen Genossen auch in diesem Jahr wieder aktiv, um an den Internationalen Frauentag zu erinnern.

Traurig – aber leider wahr – auch mehr als 100 Jahre nach dem ersten Frauentag muss immer noch dafür gekämpft werden, dass Frauen gleiche Rechte haben wie Männer. Wir haben daran erinnert, dass wir diese Aufgabe immer noch ernst nehmen und gratulierten zu dem, was schon erreicht wurde!

Neuer Stolperstein in Wismar verlegt

Zur Erinnerung an den von den Nazis ermordeten Willy Käcker hat Gunter Demnig am Sonnabend, den 25. Februar 2017 vor dessen Wohnhaus Hinter dem Chor 17 einen Stolperstein verlegt.
Neuer Stolperstein in Wismar verlegt
Zur Erinnerung an den von den Nazis ermordeten Willy Käcker hat Gunter Demnig am Sonnabend, den 25. Februar 2017 vor dessen Wohnhaus Hinter dem Chor 17 einen Stolperstein verlegt.
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Während der feierlichen Zeremonie berichteten Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums über den Lebens- und Leidensweg von Willy Käcker, den sie im Rahmen eines Schulprojektes erforscht haben. Die Nationalsozialisten verfolgten Homosexuelle auf Grundlage des § 175 des Reichsgesetzbuches. So standen im Januar 1939 in Schwerin 15 Männer vor Gericht, von denen die meisten aus Wismar kamen. Nach Verbüßung ihrer Haftstrafen wurden viele von ihnen in Konzentrationslager deportiert. Einer dieser Männer war Willy Käcker, der 1942 in Auschwitz ermordet wurde.

Bürgermeister Thomas Beyer betonte in seinen Eröffnungsworten, dass in der Bundesrepublik alle Menschen die gleichen Rechte haben, unabhängig ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung. Deshalb ist es notwendig die Erinnerung an die Verbrechen der faschistischen Diktatur wach zu halten und allen Versuchen zur Einschränkung der Grundrechte eine klare Absage zu erteilen.

Die Veranstaltung wurde von Roman Samsovice musikalisch begleitet.

Mahnwache gegen Flüchtlingsabschiebungen nach Afghanistan in Wismar

Laut einem kürzlich abgeschlossenen Rücknahmeabkommen zahlt die EU der afghanischen Regierung 13 Milliarden Euro – in welchen Taschen die wohl verschwinden werden – für die Rücknahme von 80.000 afghanischer Flüchtlinge, die meisten davon befinden sich in Deutschland. Innenminister Caffier ist bei  solchen Aktionen gern stets vorneweg und lässt konkrete Vorbereitungen treffen. Der Flüchtlingsrat M-V rief deshalb kurzfristig zu Mahnwachen auf, um gegen Abschiebungen in das „sichere Herkunftsland Afghanistan“ zu protestieren.   In zwölf größeren Städten fanden am 14. Januar Mahnwachen statt. Auch in Wismar trafen sich gegen 14 Uhr etwa 20 Bürger und Flüchtlinge, die mit selbstgefertigten Losungen gegen die geplanten Abschiebungen in ein von Krieg und Bürgerkrieg heimgesuchtes Land  protestierten.