Alle Beiträge von Horst Krumpen

So nicht, Herr Landrat Schomann!

Gemeinsame Presseerklärung der Kreistagsfraktionen der SPD und DIE LINKE und Bündnis 90/ Die Grünen im Kreistag von Nordwestmecklenburg

Geflüchtete in unserem Landkreis zu integrieren erfordert eine andere Haltung an der Spitze der Kreisverwaltung! 

Die wiederkehrenden Wortmeldungen von Herrn Landrat Schomann zur Flüchtlingspolitik zuletzt in WELT TV im Interview fordern den Widerspruch der Kreistagsfraktionen von SPD, DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen heraus und führen dazu, dass wir uns von diesen Stellungnahmen und von der dahinterstehenden Haltung klar abgrenzen.

Landrat Schomann fordert unentwegt eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen, d. h., derjenige, der im Landkreis Nordwestmecklenburg in aller erster Linie zuständig für die Aufnahme, Betreuung und, wenn sie ein Asylverfahren erfolgreich durchlaufen haben, auch für die Integration von Geflüchteten zuständig ist, schickt ständig das Signal „eigentlich will ich euch nicht hier haben“. Er vergisst dabei, offensichtlich, die im Grundgesetz verankerten Rechte dieser Menschen.

Dies ist inakzeptabel und lässt Zweifel daran aufkommen, ob der Landrat überhaupt willens ist, dass vom Kreistag beschlossene Integrationskonzept  umzusetzen. Seitens des Landrates gibt es kein Wort des Mitgefühls gegenüber Geflüchteten, die vor Krieg und Gewalt fliehen müssen um ihr Leben zu retten, kein Wort zu Fluchtursachen, nichts dergleichen, nur die Aussage „ihr seid zu viel, bleibt uns gefälligst fern“.

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DIE LINKE Nordwestmecklenburg fordert den Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg auf, endlich seiner Verantwortung nachzukommen!

Der Kreisvorstand DIE LINKE Nordwestmecklenburg distanziert sich in aller Klarheit von den populistischen Äußerungen des Landrates Nordwestmecklenburg auf dem „sogenannten Flüchtlingsgipfel“ der CDU Bundestagsfraktion in Berlin.

Nach Auffassung des Kreisvorstandes DIE LINKE Nordwestmecklenburg ist es moralisch und menschlich inakzeptabel einen Menschen als „Problemmann“ zu bezeichnen und ohne Beachtung der Rechtslage, seine sofortige Abschiebung in die Heimat zu fordern. Aus Sicht der LINKEN ist es auch mehr als bedenklich, dass der Landrat sich so deutlich zur Person äußert, dass es Dritten möglich war, diese zu identifizieren.

Der vom Landrat zu Recht zitierte Rechtsstaat hat hierzu klare Regelungen. Diese besagen, dass nach den Regelungen des Dublin Verfahrens eine Rückführung in das Land möglich ist, in dem der Asylsuchende das Gebiet der Europäischen Union zuerst betreten hat. Dieses Verfahren sollte dem Landrat bekannt sein.

Der Kreisvorsitzende Horst Krumpen dazu: „Wir fordern Herrn Schomann dazu auf, seine Verantwortung ernst zu nehmen und statt öffentlich und populistisch Einzelfälle hochzuspielen, endlich seine Arbeit zu machen. Es ist die Pflicht des Landrates, Menschen, die vor Krieg und Gewalt zu uns fliehen, zu helfen. Als Landrat ist Herr Schomann in erster Linie Wahlbeamter und als solcher hat er Aufgaben zu bewältigen, die ihm in seinem Amt gestellt werden.

Erst in zweiter Linie ist er als Privatperson Mitglied einer Partei, diese Mitgliedschaft darf den ihm übertragenen Aufgaben nicht im Weg stehen. Im Übrigen war es die Partei des Landrates, die noch 2016 unter dem Credo „Wir schaffen das“ agiert hat.

Anstatt immer wieder die Verantwortung bei anderen Ebenen zu suchen, sollte er als Landrat seine eigene Verantwortung wahrnehmen und nach Lösungen suchen statt Einzelfälle für allgemeingültig zu erklären.

Wir fordern den Landrat auf, den Menschen zu helfen. Dies bedeutet bei dem von ihm als „Problemmann“ bezeichneten Geflüchteten, zu prüfen, ob der Landkreis hier nicht endlich eine psychiatrische / psychologische Hilfe anbieten sollte. Der Landrat muss alles dafür tun, dass geflüchtete Menschen nicht pauschal kriminalisiert werden und aufhören, weiter Öl ins Feuer zu gießen. Wer versucht, die negative Stimmung, in Teilen der Bevölkerung für eine weitere Verschärfung der öffentlichen Debatte zu nutzen, muss sich fragen, ob er in seinem Amt richtig ist.“

DIE LINKE ruft auf zum Ostermarsch in Wismar!

DIE LINKE Nordwestmecklenburg lädt auch 2023 wieder zum Ostermarsch ein. Start ist am Samstag den 08.04.2023 am Parkplatz Weidendamm um 10.00 Uhr. Von dort über marschieren wir über den Weidendamm bis zum Altstadtring, bis zu Dankwartstraße zum Marktplatz. Neben dem Rathaus findet die Abschlusskundgebung statt.

DIE LINKE Nordwestmecklenburg sieht sich in der Tradition einer starken Friedensbewegung und steht an der Seite der Angegriffenen Ukraine. Russland führt einen verbrecherischen Angriffskrieg, der durch nichts zu rechtfertigen oder zu relativieren ist. Die Lieferung von immer mehr und immer schwereren Waffen wird diesen Krieg nicht beenden. Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand und eine diplomatische Initiative für Friedensverhandlungen. Das grausame, sinnlose Sterben muss beendet werden. Die russischen Truppen müssen abgezogen werden, die Souveränität und territoriale Integrität und Sicherheit der Ukraine müssen wiederhergestellt werden. Die weitere Militarisierung muss verhindert werden.

Für uns als LINKE gilt der Schwur von Buchenwald „ Nie wieder Krieg“, diese Forderung ist aber für uns untrennbar verbunden mit der klaren Aussage „ Nie wieder Faschismus“ deshalb distanzieren wir uns in aller Klarheit von Bestrebungen rechtsgerichteter Parteien und Organisationen, dafür ist bei diesem Ostermarsch kein Platz.

Gedenken an den Jahrestag des völkerrechtswidrigen Krieges – Solidarität mit der Ukraine!

Die Fraktion DIE LINKE legt am Jahrestag des Beginns des verbrecherischen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine am Freitag den 24.02.2023 um 10.00 Uhr in der Rostocker Straße am Soldatenfriedhof einen Kranz ab, um an diesen Jahrestag zu erinnern.

Der Soldatenfriedhof in Wismar ist eine Gedenkstätte, an der der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft gedacht wird. Im Jahr 2000 wurde dort auch erstmals der Opfer von Ausländerhaß und Fremdenfeindlichkeit sowie der Opfer von Haß und Gewalt gegen Schwache gedacht. Aus diesem Grund hat die Fraktion diesen Ort ausgewählt um an den ersten Jahrestag des völkerrechtswidrigen Krieges Russlands gegen die Ukraine zu erinnern.

Fraktionsvorsitzender Horst Krumpen dazu : „Wir wollen als LINKE Fraktion an diesem Tag der Opfer gedenken, die in diesem verbrecherischen Krieg bereits ums Leben gekommen sind. Dieser von Putin befohlene Krieg gegen ein freies Land in unmittelbarer Nachbarschaft der Europäischen Union, ist durch nichts zu rechtfertigen oder zu relativieren und muss als das gesehen werden, was es ist : Ein völkerrechtswidriger, verbrecherischer, unmenschlicher Krieg eines Despoten gegen ein freies demokratisches Land. Wir verneigen uns vor den Opfern und sind solidarisch mit der Ukraine.“

Wohnungsgipfel im Landkreis NWM einberufen!

Der Kreisvorstand DIE LINKE Nordwestmecklenburg hat sich in seiner turnusgemäßen Sitzung in Wismar mit den Aussagen des Landrates zum Thema Unterbringung von Flüchtlingen beschäftigt. Der Kreisvorstand vermisste in den Aussagen des Landrates, bei allem Verständnis für die sicher schwierige Situation, klare Zeichen der Solidarität mit den Geflüchteten.

Einig war sich der Kreisvorstand darin, dass die Unterbringung der Geflüchteten eine Herausforderung ist und die Solidarität aller Menschen im Landkreis erfordert. Die angesprochene angeblich ungerechte Verteilung von Flüchtlingen anzuprangern ist der falsche Weg. Der Verteilungsschlüssel trifft faktisch bei den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine nicht zu, da es diesen Geflüchteten zumindest bis zur Registrierung frei steht, wohin sie in der Bundesrepublik gehen wollen. Wir sollten vielleicht auch die Chancen sehen, die darin liegt, dass Geflüchtete aus der Ukraine hier auch die Möglichkeit haben, zu arbeiten.

Horst Krumpen

Der Kreisvorsitzende Horst Krumpen: „ Der Landrat hat unsere Unterstützung bei der Forderung nach mehr Hilfe durch Land und Bund um Flüchtlinge, die vor Krieg und Vertreibung zu uns fliehen, menschenwürdig unterbringen zu können. Klar ist jedoch, egal wieviel Geld aus diesen Ebenen kommt, Geld alleine wird die kurzfristigen Probleme nicht lösen. Der Landrat hat mehrfach erklärt, die Bürgermeister aller Kommunen im Landkreis abgefragt zu haben um leerstehende Wohnungen finden zu können. Wir fordern den Landrat jedoch dazu auf, die Wohnungsunternehmen zusammen mit dem Landesamt für innere Verwaltung ( Live)  an einen Tisch zu holen. So haben im Frühjahr noch Wohnungsunternehmen öffentlich erklärt, einen Leerstand von 15 bis 18 Prozent zu haben. Eine Anfrage bei den zumeist ehrenamtlichen Bürgermeistern wird hier ins Leere gehen, da viele Kommunen die Wohnungen nicht bewirtschaften. Auch Räume für Gemeinschaftsunterkünfte sind hier auch kaum noch vorhanden. Die zum Teil kommunalen Wohnungsunternehmen, haben gerade im ländlichen Raum, mehrere Anteilseigner. Ein Bürgermeister kann daher in aller Regel nur zurückmelden über keine Wohnungen zu verfügen. Deshalb fordern wir den Landrat auf, noch vor Weihnachten alle Wohnungsunternehmen an einen Tisch zu holen. Selbst wenn in einzelnen Wohnungen erst kleinere Investitionen nötig sein sollten, so wird dies schneller realisierbar sein, als die Errichtung, bzw. der Bau von zentralen Unterkünften.“

Björn Griese

Björn Griese, Vorsitzender der Kreistagsfraktion und Mitglied des Kreisvorstandes betonte: „ Ich denke, wir haben im Kreistag klar signalisiert, dass eine Unterbringung von Geflüchteten in Sporthallen als letzte Möglichkeit, auch von uns mitgetragen wird. Die Unterbringung in solchen Hallen stellt jedoch zum Einen viele Sportvereine und den Schulsport vor Probleme zum Anderen ist eine solche Unterbringung keine langfristige Lösung um Menschen menschenwürdig unterzubringen. Wir erwarten, dass der Landrat, diese ihm übertragene Aufgabe als Herausforderung annimmt und über Möglichkeiten nachdenkt, die kurzfristig realisierbar sind. Dazu gehört ein kommunaler Wohnungsgipfel und auch die Betrachtung von bestehenden Gebäuden wie beispielsweise dem GTZ in Warin, welches über Leerstand verfügt, der mit akzeptablem Aufwand nutzbar gemacht werden kann. Die klare Aussage der CDU im letzten Kreistag, einen inakzeptablen Antrag aus der AFD Fraktion ,zu dieser Frage, zu unterstützen stimmt uns jedoch sehr nachdenklich und nährt unsere Zweifel, ob hier die richtige Haltung zu dieser Frage von Menschlichkeit vorhanden ist.“

Aufruf zur Demonstration – Schluss mit Teuer – Energiepreise deckeln – Gasumlage abschaffen

DIE LINKE Nordwestmecklenburg ruft zu einer gemeinsamen Demonstration am Freitag den 30.09.2022 um 18.30 Uhr am Bahnhof der Hansestadt Wismar auf. Die Demo startet am Bahnhof und wird von dort über einmal komplett über den Altstadtring gehen und dann über die ABC Straße zum Marktplatz marschieren, dort ist die Abschlusskundgebung geplant.

Zur Demonstration rufen wir alle friedlichen Demokratinnen und Demokraten aus Wismar und Umgebung auf, die sich mit folgenden Zielen identifizieren:

  • Wir demonstrieren für die Deckelung der Energiepreise in unserem Land ! Warme Wohnungen und sichere bezahlbare Energie sind Aufgabe der Bundesregierung! Jedem muss ein Kontingent an Energie zu einem bezahlbaren Preis zur Verfügung gestellt werden!
  • Wir demonstrieren für die sofortige Abschaffung der Gasumlage!
  • Wir demonstrieren für die  sofortige Einführung einer Übergewinnsteuer ! Solidarität ist keine Einbahnstraße, die von hart arbeitenden Menschen bezahlt wird – Konzerne zur Kasse bitten!
  • Wir demonstrieren für die sofortige Absenkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel!
  • Wir sind gegen die Öffnung von Nordstream 2!
  • Wir sind und bleiben solidarisch mit den vom völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg betroffenen Menschen in der Ukraine !

Wir rufen zu einer friedlichen Demonstration am Monatsende auf, weil für viele Menschen in unserer Region das Geld, angesichts ständig steigender Preise, schon lange nicht mehr bis zum Monatsende reicht.

Nach der Demo besteht die Möglichkeit die Petition an den Bundestag gegen die Gasumlage und für den Energiepreisdeckel zu unterzeichnen.

Zur Demo fordern wir alle auf, leere Kochtöpfe mitzubringen und entsprechende Kochlöffel oder Deckel um mit viel Lärm auf diese Notlage hinzuweisen.

Bei der Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz werden sprechen:

  • Horst Krumpen, Kreisvorsitzender DIE LINKE NWM und stv. Landesvorsitzender DIE LINKE MV
  • Jeanine Rösler, MdL Fraktionsvorsitzende DIE LINKE im Landtag MV
  • Sören Pellmann, MdB Fraktion DIE LINKE im deutschen Bundestag

Kranzniederlegung am 77. Tag der Befreiung in Wismar

Auch in diesem Jahr lädt die Fraktion DIE LINKE in der Bürgerschaft der Hansestadt Wismar anlässlich des 77. Tages der Befreiung zum ehrenden Gedenken ein. Um 15.00 Uhr wird die Fraktion, wie in jedem Jahr, so auch in diesem Jahr einen Kranz am sowjetischen Ehrenmal im Köppernitztal (Phillip Müller Straße) ablegen um der Befreiung vom Nationalsozialismus und damit dem Endes des zweiten Weltkrieges zu gedenken. Im Anschluss an die Kranzniederlegung spricht der Fraktionsvorsitzender Horst Krumpen.

Eingeladen sind alle Menschen, die an diesem Tag mit uns gemeinsam in würdiger Form den Tag der Befreiung begehen möchten.

DIE LINKE übergibt 1000 € an die Kinderhilfe Dagda

Stellvertretend für den  Verein der LINKEN Bundestagsabgeordneten hat heute die für Wismar zuständige Bundestagsabgeordnete Ina Latendorf einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an Danilo Kunert (besser bekannt als Olly) überreicht.

Mit dieser Scheckübergabe unterstützt der Verein der LINKEN die seit mehr als 10 Jahren laufende Hilfe durch Danilo Kunert und andere in Dagda/Lettland. Mit diesem Geld und vielen anderen Spenden werden Hilfsgüter transportiert, um Kindern und hilfsbedürftigen in der Stadt Dagda unter die Arme zu greifen.

Die Abgeordnete Ina Latendorf dazu: „Mir persönlich ist es ein Anliegen dieses ehrenamtliche und persönliche soziale Engagement von Herrn Kunert zu unterstützen, der seit vielen Jahren zusammen mit anderen viel Zeit und Kraft aufwendet um bedürftigen Menschen  in Lettland zu helfen. Diese Art von Engagement, für die es keine staatliche Hilfe gibt, wollen wir mit den Mitteln, die aus den Diätenerhöhungen der Bundestagsmitglieder der LINKEN stammen fördern. Wir sind die einzige Fraktion des Bundestages, die einen solchen Verein gegründet hat und wir unterstützen bundesweit jegliche Form von ehrenamtlichen Engagement, schnell und unbürokratisch zum Wohle der Menschen.“

Danilo Kunert freute sich über die erneute Unterstützung durch den Verein der Bundestagsabgeordneten und berichtete von seiner Ostertour nach Dagda und von der Bedürftigkeit der Menschen in dieser Region. Olly Kunert: „Ich bin dankbar für jegliche Unterstützung dieses Hilfsprojektes, mein Dank sind die glücklichen Menschen vor Ort, denen es oft am Nötigsten fehlt. Mein Dank gilt den Abgeordneten und auch Horst Krumpen von den LINKEN, der schon mehrfach Unterstützung für das Projekt organisiert hat.“