Zur interkulturellen Woche der Film Styx
Als Beitrag zur interkulturellen Woche zeigt die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Filmbüro „Styx“. In dem Filmdrama aus dem Jahr 2018 erzählt der Regisseur Wolfgang Fischer die Geschichte einer jungen Notärztin, die sich auf eine Auszeit freut. Sie möchte allein mit einem Segelboot zu einer Atlantikinsel. Während der Fahrt gerät sie in einen Sturm und trifft nach dem dieser vorbei ist, auf ein havariertes, überladenes Fischerboot vor der afrikanischen Küste. Vor ihren Augen drohen Menschen zu ertrinken. Sie setzt die auf See üblichen Notrufe ab, aber ihr Hilferuf bleibt unbeantwortet. In dieser Situation trifft sie eine tiefgreifende Entscheidung.Styx ist in der griechischen Sage ein Fluss der Unterwelt. Er stellt die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten dar. Der Titel des Films ist mit Vorbedacht gewählt: Obwohl es selten unsere Flüsse sind, die von flüchtenden Menschen als letzter Ausweg gewählt werden, sondern die Meere. Sie trennen Menschen die sich einen Segelurlaub gönnen, von denjenigen die aus unterschiedlichsten Gründen in ihrer Heimat nicht bleiben können. Sie sind auf der Flucht und begeben sich deshalb auf ein Boot, das meistens so schlecht ausgestattet und überfüllt ist, dass das Leben jedes einzelnen an einem seidenen Faden zu hängen scheint.
Der Film ist am 10. September um 19 Uhr im Filmbüro, Bürgermeister- Haupt-Straße 51-53 in Wismar zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei.