Wismar – Lippenbekenntnis, oder aktiver Teil des Bündnis?
Am 6. August 1945 warfen die USA eine Atombombe auf die Stadt Hiroshima, drei Tage später auf die Stadt Nagasaki, bis Ende 1945 starben mehr als 230.000 Menschen und die Folgen sind bis heute für viele Menschen spürbar. Diese beiden Tage sind Mahnmale für die Schrecken und das Leid von Atomwaffen, gerade in diesen Tagen, wo wieder mit dem Einsatz dieser Waffen gedroht wird. Wir fordern als Linke den Beitritt der Bundesrepublik zum Atomwaffenverbotsvertrag und ein Ende der Aufrüstungsspirale.
Die Hansestadt Wismar ist vor Jahren auf Vorschlag der damaligen Fraktion Die Linke durch Beschluss der Bürgerschaft dem Bündnis „Bürgermeister für den Frieden“ beigetreten. Dieses Bündnis setzt sich weltweit gegen Atomwaffen und Krieg ein. Vor dem Rathaus der Hansestadt Wismar hängt auch das Banner der Organisation „Bürgermeister für den Frieden“.
Wir fordern als Linke Nordwestmecklenburg gerade an diesen Tagen der Erinnerung an die Atombombenabwürfe, den Bürgermeister der Hansestadt Wismar auf, sich dieses Beitrittes zu erinnern und sich nicht nur gegen Atomwaffen einzusetzen sondern auch für den Frieden. Das Banner vor dem Rathaus sollte mehr als nur dekorativen Charakter haben, der Einsatz für den Frieden muss sich auch im täglichen Handeln zeigen.
Der Kreisvorsitzende Horst Krumpen: „Wir sehen als Linke den Einsatz des derzeitigen Bürgermeisters Thomas Beyer für die Rüstungsindustrie, insbesondere für den Bau von U-Booten im Herzen der Welterbestadt sehr kritisch. Die in Wismar zukünftig gebauten U-Boote dienen nicht in erster Linie der Verteidigung in der Ost- oder Nordsee, es sind strategische Waffensysteme zum Einsatz in den Weltmeeren. Wer als Bürgermeister bei jeder sich bietenden Gelegenheit immer wieder die Unterstützung der Kriegswerft TKMS betont, sollte darüber nachdenken, ob er damit seiner Rolle als Bürgermeister für den Frieden gerecht wird. „Werbeauftritte“ von TKMS auf öffentlichen Festen der Stadt dienen sicher nicht diesem Ziel und sollten so nicht mehr stattfinden. Wir wünschen uns mehr Einsatz im Rahmen des Bündnisses und weniger öffentliche Unterstützung der Rüstungsindustrie im Herzen der Hansestadt Wismar.“
Hallo, gefällt mir, aber dann bringt es doch als Antrag in die Bürgerschaft ein ?
hat gut geklappt, 👍 wir füllen das Sommerloch und endlich wird in dieser komischen Stadt über Militär und U-Boote diskutiert.
Geschichte wird gemacht.
Horst aus dem Büro für ungewöhnliche Maßnahmen