Alle Beiträge von Frank Wuttke

DIE LINKE. NWM im neuen häuslichen Kleid!

Die Kommunal- und Europawahl 2019 ist vorüber und in den meisten Gemeinden und Städten haben die neu gewählten Kommunalvertretungen sich konstituiert. Nach der Wahl gingen die meisten  Wahlkampfhelfenden und Kandidierenden in die wohlverdiente Sommerpause. Es war ein anstrengender Wahlkampf!

Nicht ganz, es stand noch der Umzug der Kreisgeschäftsstelle auf unserem Plan. Anhänger, Umzugshelfende, Umzugskartons, Sperrmüll sowie Parkverbotszone mussten organisiert werden. An dieser Stelle möchte ich noch einmal allen Beteiligten meinen Dank aussprechen. DANKE!!!

Am 26. und 27. Juni 2019 war es denn soweit – wir ziehen um! Ihr mögt mir glauben wenn ich sage, so schnell möchte ich nicht wieder umziehen. Es sammelt sich eben doch eine ganze Menge an Müll an, wenn man den Platz hat. Es blieb also nicht aus, dass wir uns von einigen Sachen trennen mussten. Seit dem 01. Juli 2019 sind wir mit unserer Kreisgeschäftsstelle, in der ABC-Str. 3a in 23966 Wismar, zu finden. Die Sprechzeiten haben sich nicht verändert.

Parken: Die ABC-Str. 3a hat leider nicht so viele Parkmöglichkeiten. Deshalb empfehlen wir das Parkhaus Altstadt-Hafen, Parkplatz Stockholmer Str. oder den Sandparkplatz hinter dem ZOB zu nutzen.

Ich freue mich auf einen Besuch von Euch/ Dir.

Mario Menzzer
Regionalmitarbeiter

Linksfraktion unterstützt Jugendarbeit

Dicht umlagert war auch dieses Jahr der Stand der Gadebuscher LInksfraktion zum diesjährigen Herbstmarkt. Neben Obst, Gemüse, einer Kürbissuppe, Blumensträuße, kleinen Basteleien und einer kleinen Lichtershow war auch unsere Popcornmaschine im Dauereinsatz und erfreute Jung und Alt.

Und wie immer kommt der Erlös einem Gadebuscher Verein zugute um die Kinder und Jugendarbeit zu unterstützen. Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen Sponsoren und tüchtigen Helfern herzlich bedanken. Ohne diese Unterstützung wäre das reichhaltige Angebot und die Betreuung über viele Stunden nicht möglich gewesen.

Herzlichen Dank

Congo Calling – ein Film über den Sinn von Entwicklungshilfe

Der Regisseur ist anwesend und steht für Fragen zur Verfügung

Wie effektiv, wie sinnvoll ist Entwicklungshilfe und wie sieht das Verhältnis zwischen Afrikanern und Europäern aus? Dieser Frage hat sich Regisseur Stephan Hilpert mit seinem Dokumentarfilm Congo Calling gewidmet.

Goma liegt im Osten Kongos und hat ca. 500.000 Einwohnern. Es zählt zu den ärmsten Gebieten auf der Welt. Viele engagierte Entwicklungshelfer verrichten dort ihre Arbeit. Sie hoffen darauf, dazu beizutragen, dass dieser Ort etwas weniger arm, weniger trostlos wird und ihre Unterstützung deutliche Spuren hinterlässt. Im Fokus des Film stehen drei Entwicklungshelfer, die dort mit sehr unterschiedlichen privaten und beruflichen Zielvorstellungen leben und arbeiten. Hilpert dokumentierte und begleitete sie über mehrere Jahre, um dann daraus einen sehr differenzierten Film zu entwickeln, der viele Fragen aufwirft. Congo Calling – ein Film über den Sinn von Entwicklungshilfe weiterlesen

Das Dilemma auf dem Meer

Zur interkulturellen Woche der Film Styx

Als Beitrag zur interkulturellen Woche zeigt die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Filmbüro „Styx“. In dem Filmdrama aus dem Jahr 2018 erzählt der Regisseur Wolfgang Fischer die Geschichte einer jungen Notärztin, die sich auf eine Auszeit freut. Sie möchte allein mit einem Segelboot zu einer Atlantikinsel. Während der Fahrt gerät sie in einen Sturm und trifft nach dem dieser vorbei ist, auf ein havariertes, überladenes Fischerboot vor der afrikanischen Küste. Vor ihren Augen drohen Menschen zu ertrinken. Sie setzt die auf See üblichen Notrufe ab, aber ihr Hilferuf bleibt unbeantwortet. In dieser Situation trifft sie eine tiefgreifende Entscheidung. Das Dilemma auf dem Meer weiterlesen

Ami – go home!

Wenn es nach der Trump-Administration geht, soll Deutschland weiter aufrüsten. Wenn nicht, so z.B. der US-Botschafter Grenell, würden US-Truppen aus Deutschland abgezogen werden. Nach einer Anfrage der Linksfraktion im Bundestag ist jetzt herausgekommen: Die Bundesregierung gibt Hunderte Millionen für die amerikanischen Truppen in Deutschland aus. Wir finden: ein Unding! Die US-Truppen müssen wie die russischen Truppen seinerzeit abgezogen werden!

Hier ein Bericht der FAZ über die Anfrage der Linksfraktion: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundesregierung-gibt-hunderte-millionen-fuer-us-truppen-aus-16343879.html

Eine für alle – auch Abgeordnete müssen in die Rente einzahlen

Kolumne von Dietmar Bartsch zuerst am 16. August 2019 in der Ostsee-Zeitung als Gastbeitrag erschienen

Ich fordere, dass alle Abgeordneten in die gesetzliche Rente einzahlen. Es ist nicht akzeptabel, dass immer mehr Menschen von Altersarmut bedroht und wir Politiker durch ein Extra-System üppig versorgt sind – ohne eigene Beiträge zu leisten. Es wäre ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, sollte der Bundestag eine solche Rentenbeitragspflicht für Abgeordnete beschließen.

Die Rente ist nicht sicher, zumindest gefühlt. Immer mehr Menschen haben Angst davor, dass es im Alter nicht reicht. Ziel muss es sein, die gesetzliche Rentenversicherung wieder in die Lage zu versetzen, ihre Aufgaben zu erfüllen: Die Rente muss den erarbeiteten Lebensstandard der Menschen im Alter sichern und sie muss zuverlässig vor Armut schützen. Dafür braucht es einen Systemwechsel. Wir wollen, dass nicht nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, sondern alle Menschen mit Erwerbseinkommen. Als einen Schritt hin zu einer Rentenkasse für alle, sollten Bundestagsabgeordnete vorangehen und Beiträge leisten. Eine für alle – auch Abgeordnete müssen in die Rente einzahlen weiterlesen

Die Treuhandwunde heilen

Im Wortlaut von Dietmar Bartsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05. Juli 2019

Soll der Bundestag nach 30 Jahren in die Treuhandakten schauen? Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Bundestag, erklärt in seinem Gastbeitrag warum das eine Frage des Respekts gegenüber Millionen Menschen ist. Gastbeitrag von Dietmar Bartsch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

„Unfug“, sagt der frühere Finanzminister Waigel. Thilo Sarrazin, seinerzeit für die Treuhandaufsicht im Finanzministerium zuständig, findet es „albern“, dass der Bundestag nach 30 Jahren in die Treuhandakten schauen soll. Der Zuspruch, der mich dagegen vor allem aus Ostdeutschland erreicht, spricht eine andere gänzlich Sprache. Die Treuhand ist eine offene Wunde in der ostdeutschen Gesellschaft.

Wie die Historiker Goschler und Böick der Uni Bochum feststellen, ist die Wahrnehmung und Bewertung der Treuhand in Ostdeutschland eine Art „erinnerungspolitische Bad Bank“. Sie ist tatsächlich die Bad Bank der deutschen Einheit und der Kardinalfehler des wiedervereinigten Landes. Natürlich war der Zustand der DDR-Wirtschaft vielfach marode, aber dieses Argument trägt nicht, denn dann hätte die Treuhand den Zustand verbessern müssen. Aber ihre Bilanz ist verheerend. Die Treuhandpolitik war – besonders in der Art und Weise, wie Dinge durchgesetzt wurden – die Fortsetzung des Kalten Krieges mit anderen Mitteln. So hätte „West“ mit „Ost“ niemals umgehen dürfen.

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