Alle Beiträge von Peter Vorbau
Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar 2018
DIE LINKE mit Infostand vor dem Wismarer Jobcenter
Der Welttag der sozialen Gerechtigkeit wurde von den Vereinten Nationen 2009 eingeführt, um auf die Ungerechtigkeiten in der Welt aufmerksam zu machen.
Kerzen leuchten für den Frieden
Appell für den Frieden in den kurdischen Regionen im Norden Syriens
Dem Aufruf des Pastors Roger Thomas und des Bürgermeisters von Wismar, Thomas Beyer, zu einem Meeting am 2. Februar um 17 Uhr in der Nikolai Kirche folgten über 30 Bürger. Sie zeigten sich betroffen über den Krieg, den die Türkei gegen die Menschen in der kurdischen Region Afrin führt und entzündeten Kerzen für den Frieden. Thomas Beyer verurteilte, dass Waffen aus Deutschland im Krieg gegen die Kurden eingesetzt werden.
Pastor Thomas berichtete, der Pfarrer der christlichen Gemeinde in Afrin hat sich vor einer Woche in einem Brief mit der Bitte an die Christen und alle deutschen Bürger gewandt, für ein Ende der Bombardierungen einzutreten. Sie haben Angst, ihre Heimat zu verlieren und fürchten um ihr Leben. Bahast Ahmad, kurdischer Flüchtling aus dem Irak, bat um Hilfe aus Deutschland, da besonders Kinder unter den Angriffen leiden. Die Teilnehmer des Meetings sprachen sich zum Abschluss dafür aus, dass viele Wismarer ihre Stimme gegen diesen Krieg erheben.
Familienfest am 1. Mai in Jamel und Gressow
Obstbäume für die Demokratie
Aktive Bürger der Gemeinde Gägelow und des Vereins Kuso trafen sich am 1. Mai traditionell in Jamel und setzten ein Zeichen für Demokratie, indem sie auf der Obstwiese weitere Obstbäume pflanzten. Dafür stellten Spender die Bäume zur Verfügung, darunter der Gägelower Hagebaumarkt. Engagiert an der Aktion beteiligt hat sich auch Simone Oldenburg, Vorsitzende der Fraktion der Linken im Landtag. Anschließend wurde die Maifeier mit einem bunten Familienfest in Gressow fortgesetzt.
Eindrucksvolle Demonstration für Frieden und Abrüstung
Wismarer Ostermarsch mit über 120 Teilnehmern
Dem Aufruf der Wismarer Friedensinitiative zum traditionellen Ostermarsch folgten am Sonnabend, den 15. April 2017 über 120 Bürger. Sie ließen sich auch von dem unbeständigen Wetter nicht abschrecken. Die Organisatoren hatten mit Plakaten, Annoncen in den Tageszeitungen, einem Vortrag „Zur Militarisierung der deutschen Außenpolitik“ von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und einem Infostand für den Ostermarsch geworben.
Der bunte Demonstrationszug bewegte sich vom Weidendamm durch die Straßen der Altstadt zum Wismarer Markt. Auf den zahlreichen mitgeführten Fahnen mit der Friedenstaube, Transparenten und Plakaten brachten die Teilnehmer ihren Willen zum Frieden, sowie die Ablehnung von Kriegen und Waffenexporten zum Ausdruck. So den Ausspruch von Willy Brandt „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“ auf dem Transparent der Linken, oder die Aussagen „Wie wäre es mit dem Ausbruch des Weltfriedens?“ bzw. „Kein Werben für Töten und Sterben“, getragen von jungen Demonstranten.
Bei der abschließenden Kundgebung auf den Markt verfolgten die Zuhörer aufmerksam die Ansprachen. Das Wort nahmen Michael Deppe als Anmelder der Demo; Karsten Jagau, Piraten; Horst Krumpen, Die Linke; Silke Gajek, Die Grünen und Horst Neumann, Friedensinitiative Bad Kleinen. Trotz Aufforderung haben sich Vertreter von SPD und der CDU nicht an der Veranstaltung beteiligt. Horst Krumpen kritisierte das Verständnis der Bundeskanzlerin auf das vom Präsidenten der USA befohlene völkerrechtswidrige Bombardement eines syrischen Luftwaffenstützpunkts, mit dem die Gefahr eines weltweiten Krieges heraufbeschworen wird. Auch der Einsatz einer amerikanischen Superbombe in Afghanistan wird zum Erstarken des Terrorismus beitragen. Silke Gajek sprach den Wunsch aus, für das Erstarken der Friedensbewegung und zu einem friedlichen Dialog der Länder unter der Schirmherrschaft der UNO.
Deutschland muss leben, deshalb muss Hitler fallen
Ausstellung über das „Nationalkomitee Freies Deutschland“ in der Nikolaikirche
Die Wanderausstellung wurde von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Kooperation mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) erarbeitet und wird an 11 Orten in Mecklenburg Vorpommern gezeigt. Sie wurde am Montag, den 13. März 2017 in der Nikolaikirche feierlich eröffnet und ist dort bis zum 13. April zu besichtigen.
Das Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) gründeten Kommunistische Emigranten und Kriegsgefangene im Juli 1943 im Lager Krasnogorsk bei Moskau. Sie riefen die Soldaten der Wehrmacht auf, Hitler den Gehorsam zu verweigern. Im September 1943 treten einige bei Stalingrad gefangen genommene Generale und Offiziere dem NKFD bei. Das NKFD war eine Anti-Hitler-Koalition von Regimegegnern unterschiedlicher Herkunft und politischer Orientierung: Kommunisten, Sozialdemokraten, Christen, Offiziere, Deserteure und Pazifisten. Sie vereinte das Ziel, den Hitler-Faschismus zu stürzen und den Krieg zu beenden. Auch in anderen europäischen Ländern, Lateinamerika und den USA bildeten sich parteiübergreifende Zusammenschlüsse, die die Ziele des NKFD unterstützten. Deutschland muss leben, deshalb muss Hitler fallen weiterlesen
Blumen am Frauentag auf dem Karstadt-Platz in Wismar
Horst Krumpen, Horst Lutz, Roland Warna und Uwe Boldt bereiteten vielen Frauen eine Freude, indem sie rote Nelken und Grüsse des Bundestagskandidaten Horst Krumpen zum Frauentag überreichten. (Fotos Peter Vorbau)
Neuer Stolperstein in Wismar verlegt
Zur Erinnerung an den von den Nazis ermordeten Willy Käcker hat Gunter Demnig am Sonnabend, den 25. Februar 2017 vor dessen Wohnhaus Hinter dem Chor 17 einen Stolperstein verlegt.
Während der feierlichen Zeremonie berichteten Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums über den Lebens- und Leidensweg von Willy Käcker, den sie im Rahmen eines Schulprojektes erforscht haben. Die Nationalsozialisten verfolgten Homosexuelle auf Grundlage des § 175 des Reichsgesetzbuches. So standen im Januar 1939 in Schwerin 15 Männer vor Gericht, von denen die meisten aus Wismar kamen. Nach Verbüßung ihrer Haftstrafen wurden viele von ihnen in Konzentrationslager deportiert. Einer dieser Männer war Willy Käcker, der 1942 in Auschwitz ermordet wurde.
Bürgermeister Thomas Beyer betonte in seinen Eröffnungsworten, dass in der Bundesrepublik alle Menschen die gleichen Rechte haben, unabhängig ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung. Deshalb ist es notwendig die Erinnerung an die Verbrechen der faschistischen Diktatur wach zu halten und allen Versuchen zur Einschränkung der Grundrechte eine klare Absage zu erteilen.
Die Veranstaltung wurde von Roman Samsovice musikalisch begleitet.