Börzower Weg 1
23936 Grevesmühlen
Deutschland
Besondere Altersarmut Ost – Schluss mit Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen!
Die Rente ist in aller Munde. Viele haben hierzulande nur die lange überfällige einheitliche Rentenberechnung im Blick. Die soll nun kommen. Schrittweise bis 2025 wird der Rentenwert Ost an den im Westen geltenden Rentenwert angeglichen. Aber ist es damit getan?
Nein, die Überleitung der Alterssicherungssysteme der DDR in das bundesdeutsche Recht Anfang der 1990er Jahre brachte für viele Ostdeutsche noch andere Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen mit sich. Bestimmte Regelungen wirken sich verheerend auf die Rentenhöhe aus. Die Betroffenen sehen das zu Recht als Geringschätzung ihrer Lebensleistung an.
Betroffen sind nicht nur diejenigen, die schon lange in Rente sind und mittlerweile hoch betagt das Vertrauen auf Gerechtigkeit verloren haben. Es trifft ebenso jene, die derzeit in den Ruhestand gehen oder von Arbeitsagenturen und Jobcentern so früh wie möglich in die Rente geschickt werden.
Mit Durchschnittsvergleichen Ost und West ist es also nicht getan. So brauchen Krankenschwestern, Balletttänzer*innen, Kumpel der Braunkohleveredlung ebenso wie alle in Ingenieurberufen oder in Lehre und Wissenschaft Tätigen oder bei Post, Bahn oder den Sicherheitsorganen Beschäftigten individuelle Lösungen.
Die LINKE fordert:
Ein Vierteljahrhundert nach der Einheit Deutschlands ist die Rentenüberleitung endlich umfassend zu korrigieren.
Gesprächsgäste sind Dr. Martina Bunge, Zeitzeugin des politischen Geschehens von 1990 bis heute und aktuell tätig als Beraterin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag sowie der Direktkandidat der Partei DIE LINKE im Bundestagswahlkreis 13, Horst Krumpen.